Sven Barthel
                 
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Wochenrückblick (16.10.2017 - 22.10.2017)


Sonntag, 22.10.2017
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55,53 km @ 4:26 min/km

Montag
-

Dienstag
Früh
Lockerer Dauerlauf 10,50 km
4:46 min/km, 69% Ø HF, 75% max HF, +36m/-33m
Kleine Nachwirkungen vom 10er noch zu spüren.

Mittwoch
Früh
Cruise Intervalle 4 x 1000 m mit 200 m Trabpause + 3 x 200 m mit 200 m Trabpause + Ein- und Auslaufen (11,37 km)
1000er 1: 3:41 min/km, 77% Ø HF, 84% max HF
1000er 2: 3:41 min/km, 82% Ø HF, 85% max HF
1000er 3: 3:42 min/km, 85% Ø HF, 87% max HF
1000er 4: 3:42 min/km, 85% Ø HF, 87% max HF
200er 1: 3:13 min/km, 82% Ø HF, 88% max HF
200er 2: 3:12 min/km, 81% Ø HF, 87% max HF
200er 3: 3:14 min/km, 83% Ø HF, 88% max HF
Gesamt: 4:38 min/km, 75% Ø HF, 89% max HF

Letzte fürs Tapering modifizierte Tempoeinheit der Saison. Manchmal brauchts bissel Tempo damit sich die Beine wieder besser fühlen.

Donnerstag
Früh
Lockerer Dauerlauf 6,33 km
4:45 min/km, 70% Ø HF, 75% max HF, +28m/-30m

Freitag
-

Samstag
Früh
Lockerer Dauerlauf 4,22 km
4:46 min/km, 70% Ø HF, 74% max HF, +10m/-11m
-

Sonntag
Vormittag
Einlaufen 2,01 km

Halbmarathon Wettkampf beim Dresden Marathon
1h22min58s - 3:56 min/km, 87% Ø HF, 93% max HF, +77m/-73m
Gesamtplatz 46 von 1940 Männern, AK35-39 Platz 8


Auf zum geliebten Dresden Marathon. Das erste mal auf der Halbmarathondistanz. Früh um 7 startete ich mit den Vereinskolleginnen Ironwoman Sandra und Sabine und wie geplant kamen wir 8:30 Uhr am Marathon Parkplatz an. Zeit genug also um alles ohne Stress bis zum Start um 10:30 Uhr zu erledigen.

Der 10er letzte Woche war noch mal ein guter Tune Up. Auf Grund der warmen Temperaturen konnte ich aber von diesen keine Zielzeit für den Halbmarathon herleiten. Das Training verlief in den letzten Wochen aber wieder richtig gut und ich glaubte bei guten Bedingungen und einen guten Tag fest an eine Sub 1h23min. An den Bedingungen sollte es auch nicht scheitern. Das Wetter in Dresden war mal wieder für einen Wettkampf sehr gut. Runalyze gibt 11°C an. Teilweise kam die Sonne raus. Gefühlt änderten sich die Temperaturen dadurch aber nicht. Der Wind wehte auch nur leicht. Was wünscht man sich mehr beim Hauptwettkampf.

Der Start musste auf Grund von Bauarbeiten verlegt werden und auch der Streckenverlauf wurde teilweise abgeändert. Das Einlaufen verlief etwas stockend und im zickzack, störte mich aber nicht sehr. Puls war schön niedrig. Dann ab durch die Startblocks wo ich noch kurz Holger aus meinem Verein traf, ich war aber schon voll im Fokus und bis auf ein kurzes Hallo und viel Erfolg ging es weiter in den Startblock A. Unter den eingekauften Kenianern und Äthiopiern fühlte man sich leicht übergewichtig (-: Dann verzögerte sich der Start auch noch um ca. 5 Minuten weil der Zweitplatzierte Kenianer aus dem Vorjahr noch in der Bahn saß. Also nochmal kurz Zeit meine 5 km Durchlaufzeiten für Ziel 1 bis 3 durchzugehen, welche ich mir auf ein Tape geschrieben und auf den linken Unterarm geklebt habe. :-) Farhad - Taping mal anders (-: 1:23:20 (Bestzeit), 1:22:59 (Sub1:23), 1:22:35 (VDOT Alltime Bestwert).

Dann ging es aber endlich los mit einem super einminütigen Countdown. Auf dem ersten Kilometer bloß nicht überpacen. Es fühlte sich wahnsinnig leicht an. Ich wurde ohne Ende überholt. Ab dem zweiten Kilometer stellte sich dann das erwartete Belastungsgefühl für einen Halbmarathon ein. Allerdings fand ich sehr schwer in den Lauf rein. Es fühlte sich sehr unrhythmisch an. Die km Schilder standen in der ersten Häfte glaube auch nur Pi mal Daumen. Dann kam die 5 km Durchgangszeit. 19min55s. Ich lag also schon 10 Sekunden (2sek/km) über meinem Bestzeitziel. Nicht verrückt machen lassen sagte ich mir, einfach weiter.

Ich fand, dass die geänderte Strecke in dieser Phase stetig leicht aufwärts ging. Das hatte ich so nicht erwartet. Dann nach Kilometer 7 ging es auf einmal ein ganzes Stück abwärts. Durch die Erinnerung an Hamburg 2016 hab ich es hier aber auch nicht richtig rollen lassen. Ich war immer noch nicht so richtig im Lauf drin. Dann kam auch noch die ansteigende Waldschlösschenbrücke die ich gar nicht auf der Rechnung hatte, da diese bisher immer nur auf der zweiten Runde des Marathons überquert wurde. Danach war ich wieder im Bilde und die Strecke mir aus den bisherigen Teilnahmen bekannt. Dann folgte die 10 km Marke. 39min40s. Immer noch 10 Sekunden über dem Bestzeitziel. Positiv Denken. Nichts weiter verloren.

Auch wenn sich die Pace nicht grundlegend änderte kam ich dann nach Halbzeit besser in den Lauf rein. Jetzt war ich im Wettkampfmodus und es fühlte sich unbeschwerter an. Kilometer 15. 59min28s. 13 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, trotz besseren Laufgefühls. Jetzt bloß den Lauf nicht herschenken. Die 1:23:20 hole ich mir zumindest noch. Kampfmodus ON.

Es ist anstrengend aber es rollt. Ich visiere mir immer die vor mir liegenden Läufer an und versuch pö a pö ran zu kommen. Und es funktioniert. Kilometer 20. 1h19min00s. Ich hatte aufgeholt und eine identische Durchgangszeit für das Bestzeitziel.

Jetzt war ich so richtig im flow und mit dem Bewusstsein das es jetzt nur noch knapp über einen Kilometer ist feuerte ich noch mal raus was nur geht. Ich war dann gefühlt so was von über dem Limit aber ich zog weiter. Die letzte Kurve. Ich sah wie sich die Zeitanzeige in Richtung 1h23min näherte. Weiter, weiter dachte ich mir. Du kannst die sub 1h23min sogar noch schaffen. Die letzten Meter. Über die Matten. Uhr abdrücken. 1h22min59s zeigt sie an. Sauerstoffnot. Erstmal langsam runterkommen. Langsam wird es wieder. Freude, auch wenn die handgestoppte Zeit natürlich keine offizielle Zeit ist. Aber Bestzeit ist sie allemal. Erstmal Nachverpflegen. Nach und nach kommen bekannte Gesichter ins Ziel. Überwiegend positive Ergebnisse. Sandra sogar mit AK Platz 1.

Nach dem umziehen dann zum Urkundendruck und pure Freude über meine offiziellen 1h22min58s, Gesamtplatz 46 und AK Platz 8. Einfach nur geil und richtig hart erkämpft.









 
 
 
Sven Barthel
 

 
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